Unsere alljährliche Studienreise führte uns dieses Jahr über das
verlängerte Fronleichnam-Wochenende in den Schwarzwald. Am
Dienstagabend bezogen wir Quartier in Schiltach. Die kommenden Tage
widmeten wir dem Altbergbau dieser Region mit langer Bergbauhistorie.
Auch ein aktives Bergwerk, die Grube Clara in Oberwolfach, fördert
hier bis heute Fluss- und Schwerspat.
Der mittelalterliche Bergbau der Region förderte sowohl diese
Minerale wie auch Silber, Kupfer und Blei. Zahlreiche Vereine haben
es sich in den vergangen ein bis zwei Dekaden zur Aufgabe gemacht,
diese längst vergangene Arbeitswelt der Bergleute und ihre
technischen Entwicklungen der Nachwelt darzustellen. Die Bergwerke
sind, anders als die Grube Fortuna, nicht aus dem laufenden Betrieb
in ein Besucherbergwerk übergegangen, sondern lagen teils 100 Jahre
lang still. Entsprechend hoch ist der Aufwand sie für den
Besucherbetrieb herzurichten. Viele verbrochene Stollen und Strecken
müssen dabei erneut aufgefahren werden und aufgrund der Enge im
Altbergbau unter Tage ist dafür auch heute ein erheblicher Aufwand
körperlicher Arbeit vonnöten.
Je nach geographischer Lage und Begehbarkeit der Grube verzeichnen
manche dieser Besucherbergwerke trotz all der Anstrengungen nur
wenige Hundert Besucher im Jahr. Das Silberbergwerk Suggental zählt
zu einem dieser versteckten Attraktionen, dessen Befahrung wir
Bergbauinteressierten bestens empfehlen können. Hier wird aktiv an
der erneuten Aufwältigung eines verbrochenen Stollens gearbeitet.
Die Berge werden dabei mittels elektrisch betriebenem Spurnagelhund
und Schachtförderung nach über Tage verbracht.
Links:
4 Wikipedia - Bahnstrecke Schiltach–Schramberg
4 Besucherbergwerk "Segen Gottes" in Haslach
4 Besucherberkwerk "Grube Wenzel" in Oberwolfach
4 Museums-Bergwerk Schauinsland auf dem Schauinsland
4 Grube "Himmlisch Heer" in Hallwangen
4 Silberbergwerk Suggental in Waldkirch-Suggental
4 Besucherbergwerk Finstergrund